Was ist gemeinsame normdatei?

Die gemeinsame Normdatei (GND) ist eine internationale Normdatei, die zur Identifikation von Personen, Körperschaften und Veranstaltungen dient. Sie wurde von der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) entwickelt und wird von verschiedenen Bibliotheken und anderen Institutionen genutzt.

Die GND basiert auf dem Prinzip der Verknüpfung von verschiedenen Datensätzen. Sie vereint mehrere bestehende Dateien wie die Personennamendatei (PND), die Gemeinsame Körperschaftsdatei (GKD) und die Schlagwortnormdatei (SWD) in einer einheitlichen Datenbank.

Die GND verwendet ein eindeutiges Identifikationssystem, das sogenannte "GND-Identifier". Jeder Eintrag in der GND erhält eine eindeutige ID, die aus Zahlen und Buchstaben besteht. Diese IDs dienen als eindeutige Kennzeichnung von Personen, Körperschaften und Veranstaltungen.

Die GND wird von Bibliotheken, Archiven, Museen und anderen Institutionen verwendet, um Informationen über Personen, Körperschaften und Veranstaltungen zu standardisieren und zu verwalten. Sie ermöglicht eine einheitliche Erfassung und Verlinkung von Daten und erleichtert so den Austausch und die gemeinsame Nutzung von Informationen.

Die GND ist Teil des internationales kooperativen Projekts "Virtual International Authority File" (VIAF). Das Ziel dieses Projekts ist es, die Normdateien verschiedener Länder zu verknüpfen und so eine weltweit einheitliche Identifikation und Verknüpfung von Personen, Körperschaften und Veranstaltungen zu ermöglichen.

Die GND ist eine wichtige Grundlage für die Katalogisierung und Erschließung von Bibliotheksbeständen und anderen Sammlungen. Sie erleichtert die Suche nach Personen, Körperschaften und Veranstaltungen und ermöglicht es, Informationen zu diesen in verschiedenen Datenbanken und Katalogen zu verknüpfen.